Food: Meal Preping in der Winterküche – Rotes Sauerkraut für´s Fest

Meal Preping bedeuten nicht nur, dass man sich kleine feine Speisen für die nächsten Tage vorbereitet bzw. kocht, sondern auch, dass man saisonales Obst und Gemüse einweckt und für die nächsten Monate haltbar macht – wie früher zu Omas Zeiten eben: Einkochen und haltbar machen waren völlig normal.


Ich habe in einer Zeitschrift ein wundervolles Rezept für ein rotes Sauerkraut mit Chilischoten und Koriander gefunden, was mich so gereizt hat, dass ich es direkt ausprobieren musste! Es stammt aus dem Buch „Speisekammer-Vorräte einfach selbst gemacht über 350 Rezepte“. Es ist zwar etwas aufwendiger, aber ist jede Mühe wert. Ich habe noch nie so ein frisches Sauerkraut gegessen, welches eine absolute Geschmacksexplosion auslöst, kein Vergleich zum gekauften.

Rotes Sauerkraut mit Chilischoten und Koriander
(für ca. 2 kg Sauerkraut)

1,5 kg Rotkohl (ca. 1 mittelgroßer Kopf)
30 g jodfreies Salz
400 g Möhren
100 g Frühlingszwiebeln
2 Stiele frischen Koriander
1/2 Chilischote

außerdem: 
Hobel/Raspel fürs Gemüse
ggf. einen Holzstößel 
1 große Schraubgläser mit ca. 1 kg Fassungsvermögen

Zubereitung:

Den Kohl putzen, dabei zwei große Kohlblätter beiseitelegen. Anschließend den Kohl vierteln, den Strunk herausschneiden und beiseitelegen. Den Kohl mithilfe des Gemüsehobels so fein wie möglich raspeln und in einer großen Schüssel mit dem Salz vermischen und für ca. 15 Minuten ziehen lassen.

Währenddessen das restliche Gemüse vorbereiten: Die Möhren putzen, schälen und fein raspeln. Die Frühlingszwiebeln ebenfalls waschen, putzen und in feine Ringe schneiden. Die Chilischote entkernen und in feine Ringe schneiden. Koriander waschen, trocken schütteln und die Blätter abzupfen.

Anschließend den Kohl kräftig mit dem Holzstößel oder mit den Händen bzw. mit der Faust bearbeiten, sodass die Fasern aufbrechen und so viel Salzwasser wie möglich austritt. Das Wasser auffangen und beiseitestellen.

Den Kohl mit dem klein geschnittenen Gemüse und den Korianderblättchen in die gereinigt und desinfizierten Gläser füllen und die Mischung fest zusammenpressen, sodass sich keine Lücken bilden können. Die beiseite gestellte Salzlake vom Kohl „stampfen“ auf die Gläser verteilen und dabei ca. 2–3 cm frei lassen. Das Gemisch mit dem Kohlblättern abdecken und mit einem mit Wasser gefüllten Gefrierbeutel beschweren. Die Gläser verschließen und entweder bei Zimmertemperatur (max. 22 Grad) 1–3 Tage an einen dunklen Ort oder im Kühlschrank stellen und ziehen lassen, dabei die Gläser täglich öffnen damit die Gase entweichen können. Wenn sich Schaum und Blasen bilden, hat der Säureprozess begonnen (an kalten Tagen bzw. im Kühlschrank kann dies etwas länger dauern).

Sobald der Gärprozess eingesetzt hat, sollten die Gläser auf jeden Fall in den Kühlschrank gestellt werden und für mindestens 10–14 Tage reifen lassen, dabei auf ein sauberes Küchentuch stellen, um die austretende Flüssigkeit aufzufangen. Die Gläser in den ersten 7–10 Tagen immer wieder öffnen, um den Druck entweichen zu lassen und dabei prüfen, ob sich eventuell Schimmel gebildet hat, dann müsste das Kraut entsorgt werden.

Das Kraut ist nach ca. 10–14 Tagen verzehrfertig – den Gefrierbeutel und das Kohlblatt entsorgen und im weiterhin im Kühlschrank aufbewahren – es schmeckt aber nach weiteren 1–2 Wochen Lagerung noch besser. Geöffnet hält sich das Sauerkraut im Kühlschrank ca. 4 Wochen, ungeöffnet ca. 6 Monate.Es passt erwärmt perfekt zu Fleisch und Fisch oder kalt als Beilage zu Burger und Co oder pur als Salat. Probiert es aus, Ihr werdet es lieben!Das Buch „Speisekammer-Vorräte einfach selbst gemacht über 350 Rezepte“ von Lisa Eisenman Frick und Monica Eisenman aus dem Hölker Verlag, habe mir selbst noch gar nicht angeschaut, aber die Rezepte klingen durchweg ansprechend und sehr interessant. Ihr solltet es Euch auf jeden Fall mal anschauen.

 

Bis bald, 
Eure Sabsi

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